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Pilze: Die Uralten Bewohner der Erde und die Bedeutung von Vitalpilzen für Wissenschaft und Gesundheit

  • Autorenbild: Veronika Fabianova
    Veronika Fabianova
  • 3. März
  • 3 Min. Lesezeit

Wusstet ihr, dass Pilze schon vor der Pflanzenwelt existierten?

Pilze gehören zu den ältesten Lebensformen der Erde und waren bereits vor Hunderten von Millionen Jahren vorhanden – lange bevor die ersten Pflanzen erschienen. Fossile Funde zeigen, dass Pilze eine entscheidende Rolle in der Evolution spielten und als erste Organismen an der Landoberfläche wuchsen. Diese beeindruckenden Lebewesen haben nicht nur die Erde mitgestaltet, sondern spielen bis heute eine essenzielle Rolle im Ökosystem und in der menschlichen Gesundheit.



Pilze auf der Erde in einem Wald Vitalpilze und ihre Bedeutung
Pilze: Die Uralten Bewohner der Erde und die Bedeutung von Vitalpilzen für Wissenschaft und Gesundheit


Pilze in Kultur und Geschichte

Pilze haben nicht nur in der Natur eine große Bedeutung, sondern auch in der menschlichen Kultur. Viele indigene Völker und alte Kulturen verwendeten Pilze aus verschiedenen Gründen:

  • In Sibirien nutzten Schamanen den Fliegenpilz (Amanita muscaria) für Rituale.

  • Die Maya und Azteken verwendeten Psilocybin-haltige Pilze in Zeremonien.

  • In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden Pilze wie Reishi (Ganoderma lucidum) und Cordyceps (Cordyceps sinensis) seit Jahrtausenden untersucht und angewendet.

Paul Stamets: Der Pionier der modernen Pilzforschung

Einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Mykologie ist Paul Stamets. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Rolle von Pilzen in der Natur und ihrem möglichen Nutzen für den Menschen. Besonders intensiv untersucht er, wie Pilze:

  • Mikroorganismen beeinflussen und mögliche antibiotische Eigenschaften aufweisen (Stamets, 2005).

  • Ökosysteme regenerieren, indem sie Schadstoffe abbauen, z. B. bei der Mycoremediation (Stamets et al., 2013).

  • Als funktionelle Nahrungsmittel dienen, basierend auf den in Pilzen enthaltenen Polysacchariden (Chang & Wasser, 2012).

Dank dieser und anderer Studien werden Heilpilze wie Reishi (Ganoderma lucidum), Cordyceps (Cordyceps sinensis), ABM (Agaricus blazei Murill) und Hericium (Hericium erinaceus) intensiv erforscht.

Die Kraft der Vitalpilze: Reishi, Cordyceps, ABM und Hericium

Reishi – Der Pilz der Traditionellen Chinesischen Medizin

Reishi (Ganoderma lucidum) wird in der TCM seit Jahrhunderten genutzt. Untersuchungen zeigen, dass Reishi bioaktive Verbindungen wie Triterpene und Polysaccharide enthält, die in Studien auf ihre antioxidativen Eigenschaften hin untersucht wurden (Paterson, 2006).

Cordyceps – Die natürliche Energiequelle

Cordyceps (Cordyceps sinensis) wird in der Forschung für seine enthaltenen Cordycepine und Polysaccharide analysiert. Eine Studie von Holliday & Cleaver (2008) untersuchte die möglichen Effekte von Cordyceps auf Stoffwechselprozesse und körperliche Leistungsfähigkeit.

ABM (Agaricus blazei Murill) – Ein besonderer Pilz der Forschung

Der Agaricus blazei Murill (ABM) ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen wegen seiner enthaltenen Beta-Glucane, die eine Rolle in der Erforschung des Immunsystems spielen (Hetland et al., 2008).

Hericium – Der Pilz für Gehirn und Nerven

Hericium erinaceus, auch Löwenmähne genannt, enthält bioaktive Stoffe wie Erinacine und Hericenone, die in experimentellen Studien auf ihre möglichen neurotrophen Eigenschaften untersucht wurden (Sabaratnam et al., 2013).

Pilze als natürliche Wasserfilter

Ein weiteres spannendes Forschungsfeld ist die Myzelfiltration. Das Myzel von Pilzen kann als natürlicher Filter fungieren, um Wasser zu reinigen. Untersuchungen zeigen, dass Myzelien in der Lage sind:

  • Pathogene Bakterien und Schwermetalle aus verunreinigtem Wasser zu entfernen.

  • Schadstoffe aus landwirtschaftlichen Abflüssen zu filtern.

  • Effektiv zur Abwasseraufbereitung beizutragen (Stamets et al., 2013).

Praktische Anwendungen wurden bereits getestet, z. B. in der San Francisco Bay Area, wo Myzel in Wasserstraßen zur Filtration landwirtschaftlicher Schadstoffe eingesetzt wurde. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduzierung von Kontaminanten.

Die Revolution der Flüssigextrakte auf Glycerinbasis

Traditionell wurden Vitalpilze meist als Pulver oder Heiwasserextrakte konsumiert. Eine innovative Methode sind jedoch Flüssigextrakte auf Glycerinbasis. Diese bieten einige Vorteile:

  • Alkoholfrei, also auch für empfindliche Menschen geeignet.

  • Schnelle Aufnahme im Körper.

  • Hohe Bioverfügbarkeit, da die Wirkstoffe optimal extrahiert werden.

Diese neuen Extrakte ermöglichen eine einfache Integration von Reishi (Ganoderma lucidum), Cordyceps (Cordyceps sinensis), ABM (Agaricus blazei Murill) und Hericium (Hericium erinaceus) in den Alltag.

Fazit

Pilze sind nicht nur uralte Bewohner der Erde, sondern auch wertvolle Naturstoffe für den Menschen. Ob Reishi, Cordyceps, Shiitake ABM oder Hericium – Vitalpilze stehen zunehmend im Fokus wissenschaftlicher Forschung. Dank moderner Extraktionsmethoden sind sie heute effektiver denn je und leichter verfügbar! 🌿🍄

Quellen

  • Chang, S. T., & Wasser, S. P. (2012). The role of culinary-medicinal mushrooms on human welfare with a pyramid model for human health.

  • Hetland, G. et al. (2008). Effects of Agaricus blazei Murill on immune parameters in healthy individuals.

  • Holliday, J. C., & Cleaver, M. P. (2008). Medicinal value of the caterpillar fungus Cordyceps sinensis.

  • Paterson, R. R. M. (2006). Ganoderma—a therapeutic fungal biofactory.

  • Sabaratnam, V. et al. (2013). Hericium erinaceus (Bull.: Fr.) Pers. cultivation, bioactive compounds and potential applications.

  • Stamets, P. et al. (2013). Mycoremediation and water filtration potential of fungi.

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